Deutsches Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs
Das Deutsche Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs (Konsortium) ist ein deutschlandweiter Verbund von universitären Zentren, mit dem Ziel Ratsuchende bzw. Patientinnen mit einer familiären Belastung für Brustkrebs und Eierstockkrebs bundesweit optimal zu betreuen. Univ.-Prof. Dr. Rita Schmutzler, Uniklinik Köln (NCT und CIO), ist Koordinatorin des Konsortiums. Die Sprecher der einzelnen Konsortialzentren finden Sie hier.
Die Ziele: Beratung von Hochrisikofamilien, Genanalyse und Prävention
Um dieses Ziel zu erreichen, bietet das Konsortium in den spezialisierten Zentren ein umfassendes Versorgungskonzept für Patientinnen mit einer familiären Vorbelastung für Brustkrebs und Eierstockkrebs an, welches in Krankenkassenverträgen zur besonderen Versorgung nach §140a SGB V abgebildet ist. Dieses beinhaltet eine umfassende Beratung von Risikofamilien, d.h. Familien, in denen Fälle von Brustkrebs und/oder Eierstockkrebs aufgetreten sind, eine individuelle Risikokalkulation, eine Genanalyse aller derzeit bekannten Risikogene (vgl. TruRisk® Genpanel-Analyse) sowie die Durchführung präventiver Maßnahmen (i.e. intensiviertes Früherkennungs-/Nachsorgeprogramm und prophylaktische Operationen, vgl. Prävention).
Im Konsortium arbeiten Ärzte und Wissenschaftler bei der Umsetzung der Forschungsergebnisse in die klinische Versorgung eng zusammen und kooperieren auf nationaler und internationaler Ebene. Begleitende Forschungsprojekte werden unter anderem durch die Deutsche Krebshilfe, das Bundesministerium für Gesundheit, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Innovationsfonds gefördert.