Dr. Natalie Herold vom Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs der Uniklinik Köln ist auf der 43. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS) mit dem Vortragspreis im Bereich Translationale Forschung ausgezeichnet worden. Sie erhält den Preis für ihren Beitrag zum Thema „Untersuchung des Brustkrebs-Kandidatengens MAP3K1 in 8,164 Indexpatientinnen am FBREK Zentrum Köln“.
Das Gen MAP3K1 wurde in einer Meta-Analyse von großen Whole-Exome-Sequenzierungsdatensätzen als neues Kandidatengen für Brustkrebs (BC) identifiziert (Wilcox et al. 2023). Über das Register HerediCaRe des Deutschen Konsortiums konnten die betroffenen Familien des Kölner Zentrums identifiziert und in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten in den kooperierenden Brustzentren kontaktiert werden. Die Arbeit ist ein Beispiel für das gelungene Wissen-generierende Versorgungskonzept im Deutschen Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs. Dadurch wird die Bewertung auch seltener Genveränderungen möglich, um Zusammenhänge mit der Tumorentwicklung zu erfassen und personalisierte risikoadaptierte Präventionsempfehlungen zu entwickeln.